Qualifiziertes Personal macht den Unterschied zwischen florierendem Betrieb und ständigen Fehlschlägen. Gut ausgebildete Mitarbeiter sind in der heutigen IT-Welt mindestens ebenso wichtig wie neue Technologien und eine gute Führungskultur. Viele Unternehmen bieten ihren Teams einen Kurs an und gehen dann davon aus, dass damit alles gut wird.
Geht es jedoch einmal bergab, setzen Unternehmen als Erstes den Rotstift bei den Weiterbildungen an. Oft hört man von Fachkräften, die Schulungen in einem bestimmten Technologiebereich benötigen, dass sich ihre Arbeitgeber weigern, dafür zu bezahlen, Die Unterfinanzierung von Weiterbildungs- und Schulungsprogrammen ist ein Fehler, mit möglicherweise langfristigen negativen Folgen. Dazu gehören nicht nur die verminderte Leistung, sondern auch Sicherheits- und Datenschutzprobleme.
Gibt es Anzeichen für einen Reboot, sollten sich Arbeitgeber schnellstens an die Agentur für Arbeit für geeignete Maßnahmen wenden. Zu wenige Arbeitgeber wissen, dass die Agentur für Arbeit ihre Bemühungen für Weiterbildungsmaßnahmen bedeutend unterstützt. Ein Instrument ist das Qualifizierungschancengesetz. Dabei werden in Absprache mit dem Arbeitgeber die Kosten der berufsbegleitenden Weiterbildung und die Lohnkosten während der Weiterbildung übernommen.
Haben Arbeitgeber dies erkannt, sollten sie sich anschließend an ihre Mitarbeiter wenden. Denn die wissen in der Regel am besten, welche Art von Schulung für ihre Bedürfnisse geeignet sind. In vielen Fällen ist eine IT-Schulung nicht ausreichend. Weiterbildungen sollten auch den Aufbau relevanter Beziehungsmanagement- und Verhaltenskompetenzen sowie unternehmerische Fähigkeiten beinhalten. Teams sollten in der Lage sein, ihre technische Fähigkeiten effektiv in der tatsächlichen Geschäftsumgebung anzuwenden.