Sie möchten sich weiterbilden, doch wissen nicht woher sie die Zeit nehmen sollen? Wie nimmt man am Unterricht teil und lernt für einen Kurs, wenn Haushalt, Kinderbetreuung und vielleicht noch Eltern oder Großeltern versorgt werden müssen? Wir haben uns für Sie Gedanken dazu gemacht.
Haben Sie schon einmal über eine Weiterbildung nachgedacht, und das Ganze dann wieder verworfen, weil Sie nicht wussten, wie Sie ihre Familie dabei versorgen sollen? Dann sind Sie nicht allein. Fast alle berufstätigen Eltern oder pflegende Angehörige kennen das Problem, Arbeitszeiten mit dem Familienleben in Einklang zu bringen. Wenn dann noch eine Weiterbildung dazu kommen soll, wird es richtig eng.
Während der Pandemie werden fast alle Weiterbildungen digital und online angeboten, auch solche, für die vorher Präsenzkurse stattgefunden haben. Das ist ein großer Vorteil für Lernende mit Familien.
Im Idealfall wählen Sie eine familienfreundliche Weiterbildung, die nicht nur orts-, sondern auch zeitunabhängig absolviert werden kann. Das heißt, der Unterricht findet entweder über vorher aufgezeichnete Lernvideos und Präsentationen statt, die später jederzeit abgerufen werden können, oder sie erhalten die Lernmaterialien per Post und können sie zu Zeiten durcharbeiten, die Ihnen am besten passen. Bei diesem Modell werden zum Lernen Zeiten gewählt, in denen die Kinder nicht betreut werden müssen, oder anderweitig betreut oder untergebracht werden können.
Doch was ist, wenn sie zu bestimmten Zeiten an Online-Seminaren teilnehmen müssen, oder keine Zeit ohne Betreuung erübrigen können? Hier können sie während einer geförderten Weiterbildung bei der Agentur für Arbeit oder dem Jobcenter Zuschüsse für die Kinderbetreuung geltend machen, damit sie Zeit zum ungestörten Lernen haben.
Das Lernen für eine Weiterbildung oder ein Studium mit Kind(ern) erfordert sehr viel Flexibilität. Stellen Sie sich vor, die Kinder liegen im Bett, Sie haben sich gerade hingesetzt um abends in Ruhe zu lernen, und plötzlich ist das Kind (oder alle) wieder wach und weint. Eine andere Situation die auch alle Eltern kennen: die Kita ruft an, ihr Kind ist krank und muss abgeholt werden, am besten jetzt sofort.
Planen Sie von Anfang an zusätzliche Zeit für solche unvorhergesehenen Situationen mit ein. Überlegen Sie, ob es Ihre gewünschte Weiterbildung auch als Teilzeitangebot gibt. Das dauert zwar länger, ermöglicht Ihnen aber auch längere Lernzeiten.
Trotzdem sollten Sie Ihre Zeiten so gut wie möglich planen. Sprechen Sie mit ihrem Partner genau ab, wer wann die Kinder betreut, oder den Haushalt oder den Einkauf übernimmt. Sich spontan zu einigen geht zwar schneller, führt aber oft zu Kompromissen, die niemanden so ganz zufriedenstellen. Sprechen Sie auch Zeiten und Termine mit anderen Familienmitgliedern oder Bekannten und Kollegen ab, und führen Sie einen Terminkalnder, damit sie jederzeit im Blick haben, wann Sie wofür Zeit vereinbart haben.
Wenn Ihre Kinder schon etwas älter sind und zur Schule gehen, lernen Sie gemeinsam. Arbeiten Sie an Ihrem Lernmaterial während Ihre Kinder Hausaufgaben machen, und zeigen Sie ihnen, dass gemeinsam Lernen Spaß macht. Nehmen Sie ihre Kinder mit in die Bibliothek und lassen Sie sie in der Kinderabteilung stöbern während Sie lernen. Halten Sie sich an Terminabsprachen, die Sie getroffen haben. Sowohl mit ihren Partnern, als auch mit Ihren Kollegen, und ja, auch mit ihren Kindern. Zeigen Sie allen, dass Sie am gleichen Strang ziehen müssen, und gehen Sie dabei mit gutem Beispiel voran.
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